Auf einem Bildsensor einer digitalen Kamera befinden sich Millionen lichtempfindliche Pixel. Die Pixel setzen die eingefangen Lichtteilchen, Photonen genannt, in ein elektrischen Signal um. Je mehr Photonen eingefangen werden, desto stärker das Signal ist. Es ist möglich daß einige Photonen auf nah aneinander liegenden Pixeln eingefangen werden. Hierdurch ist das Signal nicht immer gleichmässig, aber variiert mit der Zeit. Diese statistische Variation im elektrischen Signal wird Rauschen genannt.
Wenn es viel Licht gibt, sind die elektrische Signale so stark, daß dieses Rauschen vernachlässigt werden kann. Bei weniger Licht ist das elektrischen Signal schwächer, wodurch kleine Variationen einfacher zu spüren sind. Das Rauschen wird dann deutlich sichtbar.
Rauschen und ISO
Wenn ein höheres ISO eingestellt wird, wird das gesamte Signal verstarkt. Hierdurch wird das Rauschen auch stärker und deswegen einfacher bemerkbar. Es ist deswegen sinnvoll das ISO so niedrig möglich ein zu stellen. Am besten testet man vorab bis zum welchen ISO Wert das Rauschen akzeptabel ist.
Rauschen, Pixelzahl und Bildauflösung
Je höher die Pixelzahl auf dem Sensor, desto kleiner die Pixel sind, was sorgt für eine höhere Bildauflösung und eine bessere Bildqualität. Die Pixelzahl ist jedoch begrenzt, was durch die Sensorgrösse verursacht wird. Je mehr Pixel auf dem Sensor, desto kleiner die Pixelgröße sind, und desto höher die Chance daß Photonen auf nah aneinander liegenden Pixeln eingefangen werden. Hierdurch gibt es mehr Rauschen. Ein Sensor mit einem sehr hohen Pixelzahl ist deswegen nur interessant wenn der Sensorgrösse ausreichend ist.
Rauschen und Korn
Bildrauschen findet statt bei der Umsetzung des Lichtes in ein elektrisches Signal und ist deswegen ein Effekt was es nur in der digitale Fotografie gibt. Ein Effekt in der analogen Fotografie, was ähnlichte Auswirkungen auf der Bildqualität hat, ist Korn, oder Filmkorn genannt.